Rechtskulturen
2012/ 2013

Edyta Roszko

How Global Conflict Becomes Local and How Local Fishermen Become Global Players: Tracing the Social, Cultural and Legal Consequences of the South China Sea Dispute for Local Fisheries

Edyta Roszko wurde im November 2011 in Sozialanthropologie an der Martin-Luther-Universität/MPI für ethnologische Forschung in Halle promoviert. Ihre Dissertation »Spirited Dialogues: Contestations over the Religious Landscape in Central Vietnam’s Littoral Society« ist eine Untersuchung von Küstengemeinden in Zentralvietnam und eine facettenreiche Auseinandersetzung mit der religiösen Landschaft vor dem Hintergrund ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Wandels. Edyta Roszko verfügt über vier Jahre Forschungserfahrung in Vietnam und forschte zwei Jahre an der Academia Sinica in Taiwan. 2011-2012 unterrichtete sie Anthropologie an der Universität Kopenhagen und ist affiliated post-doctoral researcher am NIAS in Kopenhagen.

How Global Conflict Becomes Local and How Local Fishermen Become Global Players: Tracing the Social, Cultural and Legal Consequences of the South China Sea Dispute for Local Fisheries

In Berlin wird sie über Fischereizonen und grenzüberschreitenden Fischhandel in Küstengrenzgebieten zwischen Vietnam und China sowie die Rechtsverfahren und gewohnheitsrechtlichen Verfahren arbeiten, die vor dem Hintergrund des südchinesischen Seekonflikts die Bewirtschaftung von Meeresgebieten und -ressourcen gleichzeitig fördern und hemmen. Im Gegensatz zu Untersuchungen, die sich mit der Sicherheit von Staatsgrenzen befassen, konzentriert sie sich auf die Existenzgrundlage und ökologische Sicherheit der Bewohner von Grenzgebieten, die ihre Existenz durch den Abbau von Umweltressourcen sichern. Sie wird erforschen, wie verschiedene Akteure ihre rechtlichen Ansprüche auf Fischgründe stellen und mit Meeresgütern handeln – selbst in Zeiten von Gebietskonflikten.